R4-Retrospektive des französischen Künstlers Greg

Die Erfolgsgeschichte des R4 in 14 exklusiven Zeichnungen.

Einzigartige Würdigung eines legendären Autos

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Haute Couture

Renault R4 „Haute Couture“ – 1963

Für die Kampagne „Elle prend le volant!“ (Sie übernimmt das Steuer) wurden hundert R4 Super im „Haute Couture“-Stil designt: schwarze Grundfarbe mit einem goldenen Karomuster an den Türen und der Heckklappe, verchromte Radkappen und das gleiche Muster an der Luftauslassöffnung.

 

Bei dieser Kampagne durften 6.000 Fahrerinnen eine 48-stündige Probefahrt mit dem R4 Super erleben. So konnten sie sich selbst von seiner Bedienungsfreundlichkeit, dem Komfort sowie dem großen Platzangebot, der guten Rundumsicht und seinen Fahrleistungen überzeugen. 

 

Alle Fahrerinnen gaben Rückmeldungen, machten Anmerkungen oder Vorschläge, die dazu beitrugen, das ideale Fahrzeugprofil zu entwickeln.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Plein Air

Renault R4 „Plein Air“ – 1969

Wir präsentieren: Ein Freizeitfahrzeug, das eher für Fahrten am Strand als für den Straßenverkehr ausgelegt ist. Der Renault 4 Plein Air kam im Mai 1968 auf den Markt und wurde in sehr kleinen Stückzahlen bis April 1970 hergestellt.

 

Es handelt sich dabei um ein Cabrio namens Torpedo der Firma Sinpar, die bereits für ihre Allrad-Umbauten bekannt war. Die R4-Frontpartie blieb unverändert, während der Windschutzscheibenrahmen zur Verankerung des Verdecks angepasst wurde. Die obere Hälfte der Heckklappe wurde entfernt, ebenso die oberen Seitenteile im Heckbereich, die Türen und das Dach. Die Karosserie wurde an der Seite verstärkt.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Cross

Renault R4 „Cross“ – 1981

1974 ruft Renault exklusiv für den Renault 4 die Dirt-Track-Rennserie „Renault Cross Elf Coupe de France“ ins Leben, in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift „Champion“. 

 

Um die Kosten dieser Motorsportdisziplin möglichst niedrig zu halten, durften nur Renault 4 mit einem originalen 4-Zylindermotor mit 845 cm3 Hubraum teilnehmen. Lediglich eine Auspuffanlage von Devil durfte zur Leistungssteigerung verbaut werden. 

 

Der Renault 4 Cross verfügt über ein 4-Gang-Schaltgetriebe und über Trommelbremsen an allen vier Rädern, um den Belastungen des Motorsports gewachsen zu sein. 

 

Dank der geringen Nenngebühren und der Aussicht auf den Gewinn eines Geldpreises und eines Renault 5 Coupé erfreute sich die Meisterschaft bei den Fahrern großer Beliebtheit. 1981 wurde Michel Duvernay französischer Meister.

Zeichnung von Greg – Renault 4 Sixties

Renault 4 „Sixties“ – 1985

Der Sixties war ein Sondermodell, das als Hommage an die 60er Jahre gebaut wurde. Es war in drei Farben erhältlich, rot, gelb und blau, und die Produktion war auf 2.000 Stück begrenzt. 

 

Das Modell basiert auf dem GTL und unterscheidet sich durch zwei Glasschiebedächer und dreifarbige Stoffbezüge, die mit schwarzem Skai kombiniert sind. 

 

Der Kühlergrill, Stoßfänger, Türgriffe und Außenspiegel sind in Mattschwarz lackiert.

Zeichnung von Greg – Renault 4 Darty

Renault 4 Fourgonette „Darty“ – 1986

Der Kastenwagen mit den cleveren Details: Eine Zuladung von 300 kg, fast 2 m3 Gepäckraumvolumen, eine Hinterradaufhängung mit verstärkten Torsionsstäben und eine verglaste Hecktür, die sich von rechts nach links öffnet, um das Beladen vom Gehsteig aus zu erleichtern.

 

Bemerkenswert an dem Fahrzeug ist die gewölbte Dachluke, die sich hochklappen und herausnehmen lässt. Sie erstreckt sich über die gesamte Dachbreite und ermöglicht das Einladen sperriger Gegenstände von oben – einschließlich einer Giraffe, wenn man der Werbung glauben darf.

 

Diese nur bei Renault zu findende Dachklappe, bekannt als „Girafon“ (Giraffe), sollte auch bei dem kleinen Nutzfahrzeug aus den 80er und 90er Jahren zum Einsatz kommen: dem Express. 

 

Auf allen fünf Kontinenten trägt der Renault 4 Kastenwagen stolz die Farben einer Vielzahl von Fach- und Handwerksbetrieben, Behörden und großer Marken.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – 4L Trophy

Renault 4 „4L Trophy“™ – 2020

Eine Panne mit einem Renault 4 ist eine echte Seltenheit. Das beweist die junge Generation des 21. Jahrhunderts mit der 4L Trophy™. 

 

Bei dieser 6.000 km langen Rallye, die erstmals 1998 ausgetragen wurde, fahren 1.200 Teams im Studentenalter von Paris nach Südmarokko.

 

Als äußerst robustes Fahrzeug fährt der R4 über Stock und Stein, während die Rallye-Teilnehmer („trelleurs“) mit den vorhandenen Mitteln auskommen müssen, um ihr Fahrzeug trotz der tausenden von Kilometern, die bereits auf dem Zähler stehen, am Laufen zu halten.

 

Wenngleich die R4 schon viele Jahre alt sind, sind sie immer noch zuverlässig genug, um jeden Abend das nächste Biwak zu erreichen. Welches andere Modell wäre nach 60 Jahren dazu noch in der Lage?

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Sinpar Torpedo

Renault 4 – „SINPAR Torpedo“ – 1968

Der Renault 4 4x4 von SINPAR (Société Industrielle de Production et d’Adaptation Rhodanienne) zeichnet sich durch seine Geländegängigkeit aus. Zugleich bewahrt er den Komfort und die Fahrleistungen des Serienfahrzeugs. 

 

Durch seine hohe Bodenfreiheit, den Allradantrieb und die Einzelradaufhängung meistert er auch die schlechtesten Straßen und das unwegsamste Gelände souverän und mit einem gewissen Maß an Komfort. Sowohl die Limousine als auch der Kastenwagen lassen sich – ohne große Zugeständnisse beim Platzangebot – leicht umbauen. 

 

Im Sommer 1964 brachte SINPAR den von Renault genehmigten „Torpedo“ heraus, ebenfalls mit Allradantrieb, einer im Heckbereich ab der Gürtellinie gekappten Karosserie und einer herunterklappbaren Windschutzscheibe, aber ohne festes Dach. Die weiten Türausschnitte erleichterten den Ein- und Ausstieg. 

 

Der bekannteste SINPAR Torpedo stammt aus der französischen Fernsehserie „Les Chevaliers du ciel“ (Die Ritter des Himmels).

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Öffentlicher Dienst

Renault 4 für den Öffentlichen Dienst

Der im Oktober 1961 eingeführte Kastenwagen verfügte über beeindruckende Eigenschaften: eine Zuladung von 300 kg, fast 2 m3 an Gepäckraumvolumen, eine Hinterradaufhängung mit verstärkten Torsionsstäben und eine verglaste Hecktür, die sich von rechts nach links öffnet, um das Beladen vom Gehsteig aus zu erleichtern. 

 

Die französische Post machte ihn mit seiner 5,47 m3 großen Ladefläche und seinem Höchstgewicht von 1050 kg zu einem ihrer ersten Flottenfahrzeuge. Er besitzt weder hintere Seitenfenster noch Türgriffe oder Rücksitze und ist in der Standardfarbe „030“ lackiert, im Volksmund „Postgelb“ genannt. 

 

Die französische Nationalgarde entschied sich ebenfalls für dieses Fahrzeug, nicht nur wegen seiner technischen Eigenschaften, sondern auch weil es eines der wichtigsten Kriterien erfüllte: „Eine Person muss mit Képi auf dem Kopf darin sitzen können.“

 

Über 14.500 Renault 4 sind seit 1962 von der Nationalgarde als Patrouillen- und Verbindungsfahrzeuge oder einfach als Fahrzeuge der zweiten Brigade eingesetzt worden.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Elektro-Plein Air

Renault 4 „Elektro-Plein Air“ – 2019

Dieses einzigartige Modell ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Renault Classic und Melun Rétro Passion, Spezialist für den Renault 4. Zu bewundern war es auf der Messe Epoqu'Auto, wo die beliebtesten Elektroautos ausgestellt werden. 

 

„Warum sollte der legendäre Renault 4 auch nicht Teil dieser Bewegung sein?“

 

Bei diesem R4, der auf der verkürzten Plattform des JP4 aufbaut, handelt es sich um eine spielerische Version des Plein Air mit einem modernisierten Renault Design. Er übernimmt die Elektrobauteile des Twizy und erreicht somit eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 85 km/h.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Rallye Dakar

Renault 4 „Rallye Dakar“™ – 1980

1969 brachen die Gebrüder Marreau für einen Rekordversuch, eine Fahrt von Kapstadt nach Algier (ein Rekord, der 1971 in einem Renault 12 Gordini aufgestellt wurde), in einem Renault 4 zu einer Erkundungsfahrt durch die Sahara auf. 

 

Einige Jahre später standen sie mit einem Renault 4 an der Startlinie einer völlig neuartigen Rallye, die in Paris begann und über mehrere tausend Kilometer nach Dakar führte. 

 

1980 rückten sie mit ihrem Renault 4 bis auf den 3. Platz vor, angetrieben von einem Renault 5 Alpine-Motor der Gruppe 2 und ausgestattet mit einem 140-Liter-Tank.

 

Die Rallye Paris Dakar™ wurde zur Legende, die Brüder Marreau zu Helden und der geniale Renault 4 zum Sinnbild einer Rallye, bei der Amateure die Werkteams besiegen konnten.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Siebziger

Renault 4 „Siebziger“ – 1975

Dieses Fahrzeug mit einer Lackierung im 70er-Jahre-Look basierte auf einem Renault 4 GTL. 

 

Die Aufkleber wurden nach einer Publicis-Designvorlage gezeichnet, und die Karosserie von Renault Classic in Pink lackiert. 

 

Dieses Dekor wurde für die Umgestaltung des Pub Renault (heute bekannt als Atelier Renault) auf den Champs Elysées in Paris entworfen.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Feuerland

Renault 4 „Expedition Feuerland-Alaska" – 1965

1965 stellten sich vier Pariserinnen einer unglaublichen Herausforderung: mit zwei Renault 4 rund 40.000 km von Ushuaia in Feuerland bis nach Anchorage in Alaska zu fahren und dabei den gesamten amerikanischen Kontinent in viereinhalb Monaten zu durchqueren. 

 

Mit ihrer Reise von Kap Hoorn über die Anden, durch den Dschungel des Amazonas und die Salzwüste Utahs bis hin zu den Hängen der Rocky Mountains stellten sie die Robustheit und Wendigkeit des Renault 4 unter Beweis.

Zeichnung von Greg – Renault 4 – Saline 4 Fun

Renault 4 „Saline 4 Fun“ – 2011

2011 feierte Renault den 50. Geburtstag des R4. Renault Classic brachte in
Zusammenarbeit mit den „Triplettes de Bonneville“ einen 1983er R4 Kastenwagen
bei der berühmten „Bonneville Speed Week“ in den USA an den Start. 

 

Der „Saline 4 Fun“ basiert auf einem Renault 4 Kastenwagen und verfügt über eine extrem niedrige Bodenfreiheit, einen Auspuff, der aus einem vorderen Kotflügel austritt – und tatsächlich: einen Bremsfallschirm! 

 

Das Getriebe stammt aus dem Renault 21 Turbo und Renault 25 GTX, während das Chassis speziell angepasst wurde. Ausgestattet mit der kompletten vom amerikanischen Veranstalter geforderten Sicherheitsausrüstung kommt das Fahrzeug auf ein Gewicht von rund 780 kg. Angetrieben wird es von einem auf 285 PS getunten Motor aus dem Renault 5 Turbo, der – wie das Originaltriebwerk – vorn eingebaut ist. 

 

Ausgestattet mit all diesen Bauteilen und speziellen Hochgeschwindigkeitsreifen von Goodyear, erreichte der Saline 4 Fun offiziell eine Rekordgeschwindigkeit von 237 km/h – fast das Doppelte der normalen Geschwindigkeit eines R4!

Zeichnung von Greg – Renault 4 Clan – Bye-Bye

Renault 4 Clan „Bye-Bye“ – 1992

1992 wurde der Renault 4 mit einer limitierten Sonderauflage gebührend verabschiedet. 

 

Renault schuf den Renault 4 „Bye-Bye“ auf Basis des „Clan“ und beendete die Produktion des Fahrzeugs mit einem finalen Countdown. 

 

Die jeweilige Nummer, von 1.000 bis 1, ist auf einer speziellen Plakette am Armaturenbrett eingeprägt. 

Zeichnungen © Greg 2021. Vervielfältigung verboten.

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